Eine Stunde lang Musikgenuss aus der Höhe: Marcel Mainzer begeisterte am Samstagnachmittag ganz spontan die Eigenrieder mit einem Sonderkonzert. Das fand auf dem Anger in 16 Meter Höhe statt – auf einer Hebebühne.
Mit begeistertem Applaus dankten die Eigenrieder dem jungen Künstler für die unverhoffte kulturelle Abwechslung. Die meisten verfolgten das Konzert aus ihren Wohnzimmerfenstern. „Auch wir Eigenrieder möchten ein Zeichen setzen, dass wir in dieser schwierigen Corona-Zeit zusammenhalten und das wir zusammen etwas Schönes gestalten können“, sagte der junge Musiker. Und da in einem kleinen Dorf wie Eigenrieden die Balkone eher rar sind, borgte er sich von seinem Vater, dem Dachdeckermeister Friedbert Mainzer, kurzerhand die Hebebühne. Auch für ihn gab es herzlichen Applaus.
Marcel Mainzer ist geübt in spontaner Musik. Als Straßenkünstler zog er bereits mehrmals gemeinsam mit Josua Hagedorn aus Küllstedt als Duo „Hello Grand“ durch Europas Metropolen.
Ihr Traum dabei: Mit Musik von Mensch zu Mensch Frieden stiften, ganz egal, ob man die fremde Sprache beherrscht oder nicht. “Und jetzt kommt es darauf an, dass wir hier nicht den Kopf hängen lassen, sondern zusammenhalten“, so die Botschaft des Künstlers aus luftiger Höhe.